Antifaschistische Kampagne “Keine Ruhe vor dem Sturm!”

Das Alerta!-Bündnis ruft zur antifaschistischen Kampagne “Keine Ruhe vor dem Sturm” im Vorfeld des sogenannten “Nationalen Antikriegstags” auf.

In den vergangenen Jahren waren die Neonazis nicht nur auf der Demonstration anlässlich des “Nationalen Antikriegstags” aktiv, sondern führen bereits ca. zwei Wochen im Vorfeld beinahe täglich verschiedenste Aktionen durch. Sie versuchten mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit von Bürger_innen, Presse und nicht zuletzt auch der eigenen Szene auf sich zu ziehen. Hauptzweck war es, die Demonstration am ersten September-Wochenende zu bewerben.
Das Spektrum der Aktionen umfasste das Verteilen von Flugblättern in der Innenstadt, das Aufhängen von Transparenten an sichtbaren Orten, das Veranstalten von Kundgebungen und Stickertouren. Zu jeder dieser Aktionen wurden Aktionsberichte veröffentlicht, in denen sie selbstverständlich von vollen Erfolgen sprachen. Unterstützt wurden die Neonazis des “Nationalen Widerstands Dortmund” von zahlreichen Gleichgesinnten aus anderen Städten.
Daran wird deutlich, dass die sogenannten Aktionswochen für die lokale Naziszene einen großen Stellenwert einnehmen.Das Alerta!-Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Neonazis wütend, kraftvoll und laut zu verdrängen, um eine Verbreitung ihrer Propaganda zu verhindern.

Die verstärkte Anwesenheit auswärtiger Neonazis (z.B. aus Unna, Hamm, Recklinghausen, aber auch aus weiter entfernt liegenden Städten) verdeutlicht die Aktionsorientiertheit der sogenannten Autonomen Nationalisten. Zudem werden gemeinsame Aktionen genutzt, um die Zusammenarbeit mit den Dortmunder Neonazis zu intensivieren. Bei den Aktionen selbst sind es dann oft jüngere Neueinsteiger_innen, die scheinbar wichtige Aufgaben übernehmen dürfen und sich dadurch zugehörig fühlen. Zusätzlich zur Mobilisierungswirkung besitzt der Aktionismus somit noch eine soziale Komponente – ideologisch wenig gefestigte Mitläufer_innen werden an die Naziszene gebunden.
Die Einschüchterung der politischen Gegner_innen, neben autonomen auch bügerliche Antifaschist_innen, gehört ebenso zum erklärten Ziel der Neonazis. So kam es in den vergangenen Wochen zu einer Reihe von Anschlägen, Sachbeschädigungen und Übergriffen seitens der Dortmunder Neonazis auf Parteibüros, Autos und nicht zuletzt auch auf die körperliche Unversehrtheit von Menschen.

Um die drei am Tag angestrebten Aktionen in ihren sogenannten Aktionswochen durchführen zu können, werben die Dortmunder Neonazis also um Unterstützung durch auswärtige Neonazis. In diesem Jahr bieten sie ab kommendem Sonntag, dem 21. August, Pennplätze und günstige Verpflegung an.

Das Alerta!-Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Neonazis wütend, kraftvoll und laut zu verdrängen, um eine Verbreitung ihrer Propaganda zu verhindern.
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