Das Alerta!-Bündnis startet mit ersten Aktionen, unter anderem beim Antifascist Youth Festival in Oberhausen und Bochum Total, in die heiße Phase der Mobilisierung gegen den geplanten Aufmarsch sogenannter „Autonomer Nationalisten“. Alerta! ist ein Bündnis von antifaschistischen Gruppen aus Dortmund und ganz Nordrhein-Westfalen. Wie im letzten Jahr plant das Bündnis wirksame Aktivitäten gegen die alljährliche Nazidemonstration zum Antikriegstag.
Hierbei ist die Zielsetzung, den Aufmarsch in diesem Jahr zu verhindern. „Wir planen auch im kommenden September ein offensives Vorgehen gegen die Neonazi-Demonstration“, sagte Sonja Brünzels, die Pressesprecherin des Alerta!-Bündnisses. „Wir gehen davon aus, dass die Polizei wie bereits im letzten Jahr den Aufmarsch mit Gewalt durchsetzen will. Das wird uns jedoch nicht von Aktionen abhalten“, so Brünzels weiter. 2011 wurden Wasserwerfer und große Mengen an Pfefferspray gegen antifaschistische Demonstrant_innen eingesetzt.
Analog zu der erwarteten polizeilichen Repression forderte nun bereits die Dorstfelder CDU ein Verbot des in der Woche vor dem Aufmarsch geplanten Antifa-Camps. Sonja Brünzels zu der Forderung der CDU: „Der Schrei nach einem Verbot von missliebiger Rassismuskritik und praktischem Antifaschismus ist entlarvend für die CDU. Die Dortmunder Politik sollte sich schleunigst darüber klar werden, wer für sie im September das Problem darstellt.“
Das Alerta!-Bündnis wird seine Mobilisierung in den kommenden Wochen intensivieren und hofft den Nazis am 1. September möglichst unangenehme Stunden in Dortmund bereiten zu können.