Update zum Freitag: Demo findet trotz stark verkürzter Route statt

Am gestrigen Mittwoch fand ein Kooperationsgespräch für unsere Demo am Freitag (16:30 Uhr) von Bochum-Langendreer nach Dortmund-Lütgendortmund statt. Die Dortmunder Polizei überraschte wenig mit einer weiteren Beschneidung des Rechts auf Versammlungsfreiheit. Der Aufruf des Alerta!-Bündnisses, Naziaufmärsche zu “sabotieren, blockieren, verhindern”, lieferte der Polizei einen Anlass, von einer erhöhten “Gefahrenprognose” für die Demo auszugehen und die Demoroute um knapp die Hälfte zu kürzen. Wegen der erhöhten “Gefahrenprognose” wurde uns untersagt, mit der Demo wie angemeldet zum Ortskern von Lütgendortmund zu laufen. Stattdessen soll die Demo auf der Provinzialstraße auf Höhe der Autobahn A40 enden.

Autonome Demonstrationen sind in den letzten Jahren permanent mit vollkommen überzogenen Gefahrenprognosen überzogen worden. Auf keiner einzigen der Demonstrationen des Alerta!-Bündnisses und des Dortmunder Antifa-Bündnisses kam es zu den herbeiphantasierten gewalttätigen Auseinandersetzungen. Trotzdem wird uns die Demoroute zusammengestrichen. Hieran zeigt sich deutlich, dass die sogenannte neue Linie der Dortmunder Polizei eine Farce ist: Protest in Sicht- und Hörweite bedeutet Sicht- und Hörweite lediglich für zahnlosen Protest.

Dies ist Teil einer neuen Polizeistrategie, die auf den “Antifaschismus” eines starken Staates setzt: Bei den Nazis, die von der Dortmunder Polizei jahrelang gehätschelt wurden, wird neuerdings hart durchgegriffen. Eine inhaltlich-politische Auseinandersetzung mit Dortmunds Naziproblem findet jedoch weiterhin nicht statt. Im Rahmen eines solchen staatlich verordneten Antifaschismus ist für Eigeninitiative gegen Nazis kein Platz. Die jahrelange kontinuierliche Arbeit antifaschistischer Gruppen gegen rechts wird als “extremistisch” verunglimpft und jedem effektiven Protest gegen Nazis Steine in den Weg gelegt. Dortmund heißt wie so oft: Rudern in einem See aus Teer. Wir haben die Dortmunder Verhältnisse satt!

Wir werden unsere Demonstration trotzdem durchführen, um das Naziproblem in Bochum-Langendreer, Dortmund-Lütgendortmund und Dortmund insgesamt vor Ort zu kritisieren. Die Demonstration wird kurz vor der A40 in Lütgendortmund enden. Ein Durchkommen zum Aufmarschplatz der Nazis wird natürlich verwehrt werden, lediglich zwei Zugänge über die A40 werden von der Polizei auf einfachste Weise abzusperren sein. Wem das nicht gefällt, muss sich etwas anderes ausdenken. Seid laut und hart!

Die startet um 16:30 Uhr am Vorplatz vom Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg, Nähe S-Bahn Bochum Langendreer.

Kein Fußbreit dem verordneten staatlichen “Antifaschismus”!
Maybe never stopped the Nazis!

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