Am heutigen Montag haben 50 Antifaschist_innen eine Kundgebung von Neonazis an den Katharinentreppen gestört. Die höchstens 15 Neonazis wurden von den Nazigegner_innen übertönt und Passant_innen hatten die Möglichkeit die Flugblätter der Nazis in Müllsäcken zu entsorgen.
Bereits am Mittag waren in mehreren Stadtvierteln Neonazis unterwegs und verteilten Flugblätter. Durch ein Großaufgebot der Polizei am Hauptbahnhof verdichteten sich die Hinweise auf eine Kundgebung. Spontan versammelten sich Antifaschist_innen aus den verschiedenen Bündnissen gegen den Naziaufmarsch und stellten sich den Neonazis bereits zu Beginn ihre Veranstaltung entgegen.
Die antifaschistische Kundgebung wurde nach kurzer Zeit von der Polizei auf einen Abstand von etwa 50 Meter zurückgewiesen. Einige Nazigegner_innen gelangten mit Trillerpfeifen in die direkte Nähe der rechten Versammlung und übertönten zusammen mit den restlichen Antifaschist_innen die Redebeiträge der Nazis. Mit Müllsäcken ausgestattete Kundgebungsteilnehmer_innen klärten die Passant_innen über die Nazipropaganda auf und boten eine Gelegenheit die Flyer der Nazis schnell wieder loszuwerden. Parallel verteilten Aktivist_innen der Bündnisse Alerta! und Dortmund stellt sich quer Infomaterial zu den geplanten Blockaden des Naziaufmarsches am 3. September.
In den letzten beiden Jahren gab es regelmäßig vor dem Naziaufmarsch Anfang September Kundgebungen und Aktionen von Neonazis. Das Alerta!-Bündnis ruft in diesem Jahr dazu auf die Aktivitäten der Nazis auch im Vorfeld des Großaufmarsches so effektiv wie möglich zu Stören. Wir wollen keine Ruhe vor dem Sturm. Den Nazis darf auch in den Wochen vor dem Aufmarsch nicht das Feld überlassen werden. Wir werden dort Auftauchen wo Nazis ihre Propaganda verbreiten und uns ihnen wütend, kraftvoll und laut in den Weg stellen!
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