Alerta!-PE #8: Erfolgreiche Proteste behindern Naziaufmarsch!

Alerta!-PE #8: Erfolgreiche Proteste behindern Naziaufmarsch!

Mehrere tausend Antifaschisten sind in verschieden großen Gruppen unterwegs und führen entschlossene Aktionen durch, um den Naziaufmarsch zu behindern! Aufgrund der Proteste und Blockaden müssen die Nazis eine Änderung ihrer Route hinnehmen. Die Polizei geht mit Gewalt gegen Antifaschisten vor.

Trotz des großen Polizeiaufgebots und des massiven Vorgehens der Einsatzkräfte gab es mehrere Blockaden, auch in dem von tausenden Polizisten hermetisch abgeriegelten Sperrgebiet. Trotz der Kriminalisierungsversuche im Vorfeld haben sich die Nazigegner nicht einschüchtern lassen. Auch Anwohner an der Naziroute haben sich ihr Recht nicht nehmen lassen, die Straße zu blockieren.

“Das Vorgehen der Polizei am heutigen Tag kann nur als unverhältnismäßig bezeichnet werden. Ein ganzes Stadtviertel wurde für die Nazis abgesperrt, so dass nicht einmal Anwohner Zugang hatten”, so die Pressesprecherin des Alerta!-Bündnisses, Sonja Brünzels. Auch der Zugang zu der angemeldeten Kundgebung an der NS-Gedenkstätte Alte Steinwache wurde zahlreichen Demonstranten verweigert. Zusätzlich setzt die Polizei Pfefferspray, Schlagstöcke und Wasserwerfer ein. Es wurden mehrere Großkessel mit z.T. über 200 Personen eingerichtet, in denen auch zahlreiche Jugendliche festgehalten wurden. Sonja Brünzels spricht in diesem Zusammenhang von “schlechter Dortmunder Tradition”. Die Demonstranten wurden teils mehrere Stunden bei großer Hitze ohne Wasserversorgung eingekesselt. Auf Seiten der Antifaschisten gab es infolge der Polizeieinsätze mehrere Schwer- und hunderte Leichtverletzte.

Die Zahl von gerade einmal 500 Nazis – laut Polizei – zeigt, dass die Mobilisierungsfähigkeit des Dortmunder Naziaufmarsches nachlässt. “Dies belegt, dass der entschlossene Widerstand im Vorfeld des Naziaufmarsches, am Vorabend und am heutigen Tag wichtig und richtig war!”, so Sonja Brünzels. “Nazis können ihre Strukturen und Aktivitäten nur dort ausbauen, wo sie ungestört agieren können. In den letzten Jahren war das Verhalten von Stadt und Polizei eine Einladung für die Nazis, Dortmund als ihre Stadt zu begreifen. Nur durch die kontinuierlichen antifaschistischen Gegenaktivitäten konnte es gelingen, es den Nazis hier zunehmend ungemütlich zu machen.”

Noch ist der Tag nicht zu Ende, und weiterhin sind sowohl Nazis als auch Antifaschisten, die sich ihnen entgegenstellen, in der Stadt unterwegs. Die Antifaschisten werden weiter aktiv bleiben, bis die Nazis abgereist sind! Es werden weitere Aktionen folgen!

Weitere aktuelle Informationen – vor allem für Leute unterwegs – gibt es hier:

Twitter: twitter.com/alerta_do

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Alerta!-PE #7: Ereignisreicher Morgen in Dortmund!

Schon am frühen Morgen des Naziaufmarsches haben sich über 1.000 Antifaschisten in der Dortmunder Nordstadt eingefunden. Diese sind unterwegs in Kleingruppen mit einer Handvoll Menschen bis hin zu aktionsfähigen Gruppen mit mehreren hundert Personen. Unter anderem durch die frühe Anreise der linken Gegendemonstranten sind die Polizeikräfte im Aufmarschgebiet bereits am Vormittag unter Druck geraten. „Weil wir früh in der Stadt waren und von mehreren Seiten gekommen sind, konnten wir immer wieder Räume schaffen, die andere nutzen konnten“, sagte Sonja Brünzels, Sprecherin des Alerta!-Bündnisses.

Die Aktionen gegen den Neonaziaufmarsch verlaufen bisher sehr vielfältig, von Sitzblockaden über Demonstrationen bis hin zu direkten Aktionen, um auf die Route der Neonazis zu gelangen. Dabei kam es zu mehren massiven Einsätzen der Polizei, die Pfefferspray in großen Mengen gegen die Demonstranten einsetzte. Sonja Brünzels hierzu: „Die Dortmunder Polizeiführung hat sich einmal mehr für einen unverhältnismäßigen Einsatz gegen Nazigegner entschieden. Uns sind zur Stunde mehrere Verletzte bekannt. Außerdem wurden schon hunderte Gegendemonstranten von der Polizei an verschiedenen Stellen eingekesselt.“

Vom bisherigen Demonstrationsgeschehen zieht das Alerta!-Bündnis ein geteiltes Fazit: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen in der Stadt aktiv sind und sich gegen die Nazis stellen. Aber leider scheint die Polizei wieder einmal gewillt zu sein, den Aufmarsch mit Gewalt durchzusetzen“, so Sonja Brünzel.

Für den weiteren Tag rechnet das Bündnis mit weiteren Versuchen, den Nazi-Aufmarsch zu verhindern. Die Antifaschisten sind entschlossen, ihre Aktionen erst dann zu beenden, wenn die Nazis wieder aus Dortmund verschwunden sind.

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600 Leute auf DAB/Alerta!-Vorabenddemo

600 Demonstrant_innen folgten gestern dem Aufruf des Dortmunder Antifa-Bündnisses zu einer linksradikalen Demonstration am Vorabend des “Nationalen Antikriegstages” +++ Die Demonstration zog lautstark von der Kampstraße über Rheinische Straße und Möllerstraße zum Sonnenplatz +++ Hier fand die erste Zwischenkundgebung statt +++ Es folgten Redebeiträge zu den Themen Geschichtsrevisionismus und Perspektiven einer linksradikalen Kritik an Krieg und Kapitalismus +++ Anschließend ging der Aufzug weiter durch das belebte Kreuzviertel, um die Anwohner_innen über das parallel laufende RechtsRock-Konzert und den morgigen Neonaziaufmarssch zu informieren +++ Bei einer zweiten Zwischenkundgebung folgte ein Redebeitrag zur Kritik des Antiamerikanismus +++ Nach der Abschlusskundgebung auf dem Vinckeplatz riegelte die Polizei alle Straßen Richtung Saarlandstraßenviertel bzw. Neonaziaufmarsch ab +++ Im Anschluss an die Demo versuchten Kleingruppen immer wieder an die Neonazi-Route zu kommen, teilweise mit Erfolg +++ An dem Neonaziaufmarsch und dem RechtsRock-Konzert nahmen insgesamt 215 Neonazis teil + Es kam zu zahlreichen direkten Störaktionen und kleinen Menschenblockaden, die auch von den Anwohner_innen des Viertels mitgetragen und/oder organisiert wurden + Insgesamt waren gestern über 1.000 Leute gegen den Aufmarsch und neonazistische Szene auf der Straße +++ Wir danken alle, die da waren. +++ Ein ausführlicher Abschlussbericht folgt in den nächsten Tagen + Heute geht es weiter: Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern!

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Wenige Stunden bis zu unserer Vorabenddemo


In wenigen Stunden ist es so weit und wir beginnen mit der Vorabenddemo um 17:30 Uhr an der Kampstrasse unsere Aktionen gegen Neonazis und andere Widerlichkeiten. Schaut zu allen Routen auf unsere Aktionskarte.

Am Samstag heisst es dann alle in die Nordstadt, um sich dort gut zurecht zu finden legen wir Euch die Aktionskarte zu Herzen welche alle wichtigen Punkte am Tag beinhaltet. Es ist damit zu rechnen das die Polizei schon früh versuchen wird, viele Strassen dicht zu machen um Protest und Blockaden gegen die Nazis zu unterbinden. Wie dies zu umgehen ist zeigt Euch unser Konzept. Für Leute die von außerhalb am Samstag anreisen werden, empfehlen wir die dort stehenden Zugabfahrtzeiten. Da durch könnt Ihr Euch sicher sein das Ihr nicht alleine Anreisen müßt sondern in einer großen Gruppe nach Dortmund kommt.

Wenn ihr den Tag über immer aktuelle Infos haben wollt empfehlen wir Euch dazu den Ticker zu nutzen zusätzlich wird es ein Infotelefon geben.

In diesem Sinne:
… bringt die Crew mit! Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern!

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Aktionskarte für das Wochenende

Hier Findet ihr eine Aktionskarte mit allen Veranstaltungen, Routen und Anlaufpunkten der Aktionen am Wochenende. Sobald der Ort des CC öffentlich ist wird die Karte Aktualisiert. Ihr könnt dir Karte selber ausdrucken oder euch bei der Demo am Freitag und den Infopoints am Samstag ein Exemplar abholen.

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Alerta – PE #6 : Alerta!-Bündnis kündigt Blockaden an

Das Alerta!-Bündnis antifaschistischer und linker Gruppen kündigt Blockaden und Demonstrationen gegen den sogenannten “Nationalen Antikriegstag” der Dortmunder Nazis an. Nach den zahllosen rechten Übergriffen, die von der Dortmunder Polizei achselzuckend hingenommen wurden, ruft Alerta! zur antifaschistischen Selbsthilfe auf. “Eine Polizei, die gewalttätige rechte Übergriffe hinnimmt und stattdessen Sitzblockaden zur Straftat zurechtbiegt, hat ihre vermeintlich neutrale Position verlassen”, so Sonja Brünzels, Presseprecherin des Alerta!-Bündnisses.

Für den Samstag plant das Bündnis ein Konzept mit mehreren sogenannten Fingern, die versuchen sollen, die Route der Nazis zu blockieren. Wie heute auf der Pressekonferenz der Polizei bekannt wurde, gibt es nicht nur den Naziaufmarsch zum sogenannten Antikriegstag, sondern zusätzlich eine von der NPD Unna angemeldete Standkundgebung auf der Uhlandstraße südlich der Mallinckrodtstraße. Das Alerta!-Bündnis ruft dazu auf, beide Veranstaltungen der Nazis zu blockieren und nach Möglichkeit zu verhindern.

Für alle Nazigegner bietet das Bündnis darüberhinaus einen Infoticker und ein Convergence Center mit Schlafplätzen, Essen und Infomaterialien an. Am Freitag lädt das Dortmunder Antifabündnis (DAB) zu einer Vorabenddemo unter dem Motto “Gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus! Für eine befreite Gesellschaft!” ein.

Das Alerta!-Bündnis ist zuversichtlich, dass Blockaden gelingen können. In den vergangenen Wochen ist vor dem Hintergrund erschreckender Naziaktvitäten und dem kompletten Nichtverhalten der Polizei eine Stimmung in der Stadt Dortmund entstanden, sich Nazis mit Blockaden in den Weg zu stellen. Von der SPD bis hin zu linksradikalen Gruppen wollen tausende Menschen den Aufmarsch blockieren. Sonja Brünzels dazu: „Für die Polizei ist es kein Problem, einige hundert autonome Antifaschisten von der Straße zu prügeln. Wenn Sie jetzt aber mit massivem Widerstand aus allen gesellschaftlichen Schichten konfrontiert ist, scheut sie die unschönen Bilder, die ihr Einsatz mit sich bringen würde. Aufmärsche von Neonazis sind kein ordnungspolizeiliches Problem, diesen muss in der politischen Auseinandersetzung entgegengetreten werden.“

Das Alerta!- Bündnis hält an seinen Planungen fest und wird am Wochenende gegen Neonazis, Rassismus und Antisemitismus und deren Ursachen, die in der Mitte der Gesellschaft liegen, auf die Straße gehen.

Die Aktivitäten des Alerta!-Bündnisses im Überblick:

FREITAG: VORABENDDEMO
Auftaktkundgebung 17.30 Uhr auf der Kampstraße gegenüber des U-Turms
Die Demo zieht über Rheinische Straße und Möllerbrück zum Sonnenplatz. Dort besteht die Möglichkeit, sich einer Demonstration der Antifa Dortmund-Süd durch das Kreuzviertel anzuschließen.

TREFFPUNKTE & ANREISE AM SAMSTAG
Für den Samstag gibt es mehrere Möglichkeiten sich dem Protest anzuschließen:

Dortmund (Fahnenfarbe: orange)
9:00 Uhr Münsterstraße Ecke Priorstraße

NRW Nord-Ost (Fahnenfarbe: türkis)
Münster: 6:15 Uhr am Hbf-Vorplatz / Kreis Unna: 7:30 Uhr Kamen Bf

NRW Süd-West (Fahnenfarbe: grün)
AC 5:30 / K 6:20h / D 6:50h / DU 7:10 MH 7:15h / E 7:30h / BO 7:45h / GE 7:30h

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+++ Infoupdate #6 +++

+++ Vorabenddemo am Freitag startet um 17:30 Uhr an der Kampstraße gegenüber des U-Turms und geht Richtung Nazis! +++ Polizei will Nordstadt-Samstagkundgebung von Alerta! auf weit entfernten Platz (Oestermärsch Ecke Lütgenholz) legen. Wir gehen trotzdem in die Nordstadt und zu den Nazis! Alle auf die Münsterstraße! +++ Gemeinsame Erklärung von Alerta! und Dortmund stellt sich Quer, zu dem Versuch der Spaltung durch Cops! +++ EA-Nummer: 0231 – 8404-684 +++ Und wieder neue Crews am Start! Wir freuen uns über die ausgiebige Beteiligung. We love your Picture, Knoflook Den Bosch und Münster! +++ Bild: DAB+ Sendeanlagen stören Polizeifunk +++ Verbot der Nazi-Demo aufgrund „technischer Probleme“ möglich +++

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Grüße in die Provinz!

Neben den Demonstrationen gegen den Naziaufmarsch in Dortmund findet am kommenden Wochenende auch das Nazi-Fest „Eichsfelder Heimattag“ im thüringischen Leinefelde statt.
Das vom langjährigen Neonazi-Aktivisten Thorsten Heise organisierte Fest beginnt in Absprache mit den Veranstaltern des sogenannten „Nationalen Antikriegstags“ erst am Abend mit seinem Musikprogramm, um Nazis die Möglichkeit zu geben, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen.

Auch gegen das Nazi-Fest in Thüringen haben Antifaschist_Innen Proteste organisiert. Wir begrüßen die Initative der Genoss_Innen aus Göttingen und Eichsfeld und rufen alle Menschen, die nicht nach Dortmund kommen, dazu auf, die Aktionen in Leinefelde zu unterstützen.

http://asjgoe.blogsport.de/gegen-den-eichsfelder-heimattag/
http://antifaeichsfeld.blogsport.de/

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Stadtteilspaziergang durch die Dortmunder Nordstadt

Am heutigen Montag sind Antifaschist_innen aus Dortmund durch die nördliche Innenstadt spaziert. Etwa 20 Menschen trafen sich am Dortmunder Hauptbahnhof und liefen bis zur U-Bahnstation Lortzingstraße. Zwei Stunden lang wurden Plakate und Aufkleber geklebt und mit Flugblättern an die Anwohner_innen über die Pläne der Neonazis, die am 3.9. durch die Nordstadt laufen wollen, aufgeklärt. Keine Ruhe vor dem Sturm! Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern!

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Info-Update zur linksradikalen Vorabenddemonstration

Für den 2. September ruft das Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB) unter dem Motto “Gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus! Für eine befreite Gesellschaft!” zu einer linksradikalen Vorabenddemonstration auf. Auch die Dortmunder Neonazis mobilisieren zu einer Demonstration in der südlichen Innenstadt, bei der sie ähnlich wie im letzten Jahr bei ihren Zwischenkundgebungen zwei Rechtsrock-Bands spielen lassen wollen.

02.09.2011 | 17.30 Uhr | Auftakt: Kampstraße (gegenüber des U-Turms)


Wir haben nun konkretere Planungen, mit denen wir hoffen, beiden Ansprüchen gerecht zu werden: Zum einen unsere inhaltliche linksradikale Demonstration durchzuführen und zum anderen die Möglichkeit zu haben, die Veranstaltung der Neonazis zu stören, wenn nicht gleich zu verhindern.

Die Auftaktkundgebung unserer Demonstration beginnt um 17.30 Uhr auf der Kampstraße, zwischen Westentor und Wallstraße (gegenüber des U-Turms). Die genaue Route wird erst kurzfristig feststehen. Wir bemühen uns auf jeden Fall um eine Route ins Kreuzviertel und in Richtung Stadthaus, dem Startpunkt des Neonaziaufmarsches.

Für eine möglichst kraftvolle Demonstration bitten wir organisierte Gruppen im vorderen Block zu laufen. Bringt (Hoch-)Transparente, Doppelhalter, Fahnen und ähnliches mit! Wenn ihr Redebeiträge oder Ankündigungen habt, die auf der Demonstration abgespielt oder durchgesagt werden sollen, sendet uns diese im Vorhinein bis spätestens Mittwoch, den 31.08. zu.

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